Die Einordnung touristischer Angebote in die „Klassische Tourismusindustrie“, die „Ergänzende Tourismusindustrie“ und die „Touristische Randindustrie“ kann verschiedene Probleme mit sich bringen: 1. **Abgrenzungsme**: Es kann schwierig sein, klare Grenzen zwischen den Kategorien zu ziehen. Viele Angebote überschneiden sich und können mehreren Kategorien zugeordnet werden. 2. **Dynamische Entwicklungen**: Der Tourismusmarkt ist dynamisch und verändert sich ständig. Neue Trends und Technologien können dazu führen, dass Angebote, die früher zur klassischen Tourismusindustrie gehörten, nun als ergänzend oder randständig betrachtet werden. 3. **Regionale Unterschiede**: Was in einer Region als klassisch gilt, kann in einer anderen Region als ergänzend oder randständig angesehen werden. Kulturelle und wirtschaftliche Unterschiede spielen hierbei eine Rolle. 4. **Subjektive Wahrnehmung**: Die Einordnung kann subjektiv sein und von der Perspektive des Betrachters abhängen. Was für einen Anbieter als ergänzend gilt, kann für einen anderen als klassisch betrachtet werden. 5. **Komplexität der Angebote**: Viele touristische Angebote sind komplex und beinhalten verschiedene Dienstleistungen, die unterschiedlichen Kategorien zugeordnet werden könnten. Ein Hotel mit einem angeschlossenen Wellnessbereich und einem Konferenzzentrum könnte sowohl zur klassischen als auch zur ergänzenden Tourismusindustrie gehören. 6. **Fehlende Standardisierung**: Es gibt keine einheitlichen Standards oder Kriterien für die Einordnung, was zu Inkonsistenzen und Verwirrung führen kann. Diese Probleme machen es oft notwendig, flexible und kontextabhängige Ansätze zur Kategorisierung touristischer Angebote zu entwickeln.