Reicht der Besitz von Amphetamin für den Entzug der Fahrerlaubnis?

Question

Reicht der Besitz von Amphetamin für den Entzug der Fahrerlaubnis?

Antwort

Verwandte Fragen

Darf ein Nebenklägervertreter im Schlussvortrag nicht angeklagte Delikte ansprechen?

Muss das Familiengericht auf Grundlage der Akten entscheiden, wenn man der 3. mündlichen Verhandlung fernbleibt?

Darf man bei Verfahrensfehlern und Gehörsvereitelung die Teilnahme an einer dritten mündlichen Verhandlung im Sorgerechtsstreit vor dem Amtsgericht verweigern?

Ist es ratsam, dem Amtsgericht mitzuteilen, dass man an einer dritten mündlichen Verhandlung nicht mehr teilnehmen wird?

Welche alternativen Rechtsmittel gibt es gegen einen OLG-Beschluss ohne Anwaltspflicht neben der Rechtsbeschwerde?

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Warum sind manche Zulagen der Bundeswehr ruhegehaltsfähig und andere nicht?

Wie kann ein Nebenklägervertreter einen Verteidiger im Strafprozess auflaufen lassen?

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Der bloße Besitz von Amphetamin allein reicht in der Regel nicht automatisch aus, um die Fahrerlaubnis zu entziehen. Allerdings kann der Besitz ein Hinweis auf einen möglichen Drogenkonsum sein, was die Fahrerlaubnisbehörde dazu veranlassen kann, deine Fahreignung genauer zu überprüfen. Nach § 46 Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) kann die Fahrerlaubnis entzogen werden, wenn sich jemand als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen erweist. Der Konsum von Betäubungsmitteln wie Amphetamin (außer Cannabis) führt in der Regel zur Ungeeignetheit. Wenn also der Besitz mit einem nachgewiesenen Konsum einhergeht (z.B. durch eine Blutprobe), ist der Entzug der Fahrerlaubnis sehr wahrscheinlich. Wird nur der Besitz festgestellt, kann die Behörde dich auffordern, ein medizinisch-psychologisches Gutachten (MPU) vorzulegen, um deine Fahreignung zu überprüfen. Weigerst du dich oder fällt das Gutachten negativ aus, kann die Fahrerlaubnis entzogen werden. Zusammengefasst: Der Besitz allein führt nicht automatisch zum Entzug, kann aber ein Verfahren zur Überprüfung der Fahreignung auslösen, das letztlich zum Entzug führen kann, wenn Drogenkonsum festgestellt wird. Weitere Informationen findest du z.B. beim [ADAC](https://www.adac.de/verkehr/recht/verkehrsvorschriften-deutschland/drogen-am-steuer/).

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Ein Nebenklägervertreter darf in seinem Schlussvortrag grundsätzlich nur solche Delikte und Sachverhalte ansprechen, die Gegenstand der Anklage und damit des laufenden Strafverfahrens sind.... [mehr]

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Ein Nebenklägervertreter darf in seinem Schlussvortrag grundsätzlich nur solche Delikte und Sachverhalte ansprechen, die Gegenstand der Anklage und damit des laufenden Strafverfahrens sind. Der Schlussvortrag dient dazu, die Sichtweise des Nebenklägers zu den im Prozess verhandelten Tatvorwürfen darzulegen und zu bewerten. Das Ansprechen von Delikten, die nicht Gegenstand der Anklage sind, ist unzulässig, da das Gericht nur über die angeklagten Taten zu entscheiden hat (§ 264 StPO – „ne bis in idem“-Grundsatz). Der Nebenklägervertreter kann zwar im Rahmen der Beweiswürdigung oder zur Einordnung des Tatgeschehens auf den Kontext oder das Verhalten des Angeklagten eingehen, darf aber keine neuen, nicht angeklagten Straftaten zum Gegenstand seines Plädoyers machen oder deren Verfolgung fordern. Wird dennoch auf nicht angeklagte Delikte eingegangen, kann das Gericht den Vortrag insoweit zurückweisen oder unterbrechen. Die Rechte des Angeklagten auf ein faires Verfahren und auf rechtliches Gehör dürfen nicht durch die Einführung neuer, nicht verfahrensgegenständlicher Vorwürfe beeinträchtigt werden. **Fazit:** Ein Nebenklägervertreter darf in seinem Schlussvortrag keine Delikte ansprechen, die nicht Gegenstand der Anklage sind.

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Ja, das Familiengericht kann grundsätzlich auch ohne deine Anwesenheit in einer weiteren mündlichen Verhandlung entscheiden, wenn du nicht mehr teilnimmst. Nach deutschem Verfahrensrecht (in... [mehr]

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Ja, das Familiengericht kann grundsätzlich auch ohne deine Anwesenheit in einer weiteren mündlichen Verhandlung entscheiden, wenn du nicht mehr teilnimmst. Nach deutschem Verfahrensrecht (insbesondere § 128 Abs. 2 FamFG) ist das Gericht nicht verpflichtet, eine weitere mündliche Verhandlung durchzuführen, wenn die Beteiligten trotz ordnungsgemäßer Ladung nicht erscheinen oder nicht teilnehmen. Das Gericht kann dann auf Grundlage der vorliegenden Akten und bisherigen mündlichen Verhandlungen entscheiden. Wichtig ist: - Wenn du ordnungsgemäß geladen wurdest und nicht erscheinst, kann das Gericht im sogenannten schriftlichen Verfahren entscheiden. - Deine Argumente und Anträge, die du bisher vorgebracht hast, werden berücksichtigt, aber neue Einwände oder Beweisanträge kannst du dann nicht mehr vorbringen. - Es besteht die Gefahr, dass das Gericht zu deinen Ungunsten entscheidet, wenn wichtige Informationen oder Stellungnahmen fehlen. Es ist daher ratsam, dem Gericht rechtzeitig mitzuteilen, falls du aus wichtigem Grund nicht teilnehmen kannst, oder ggf. einen Antrag auf Verlegung des Termins zu stellen. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Bundesministerium der Justiz](https://www.bmj.de/DE/themen/familie/familienrecht_node.html) oder im [Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG)](https://www.gesetze-im-internet.de/famfg/__128.html).

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Eine generelle Verweigerung der Teilnahme an einer mündlichen Verhandlung im Sorgerechtsstreit vor dem Amtsgericht ist rechtlich nicht vorgesehen und in der Regel nicht ratsam. Auch bei behauptet... [mehr]

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Eine generelle Verweigerung der Teilnahme an einer mündlichen Verhandlung im Sorgerechtsstreit vor dem Amtsgericht ist rechtlich nicht vorgesehen und in der Regel nicht ratsam. Auch bei behaupteten Verfahrensfehlern oder Gehörsvereitelung bist du grundsätzlich verpflichtet, zu einem anberaumten Termin zu erscheinen, sofern das Gericht dich geladen hat. **Wichtige Hinweise dazu:** 1. **Verfahrensfehler und Gehörsvereitelung:** Wenn du der Meinung bist, dass Verfahrensfehler vorliegen oder dein rechtliches Gehör verletzt wurde, solltest du dies dem Gericht mitteilen – idealerweise schriftlich und begründet. Das Gericht ist verpflichtet, sich mit solchen Vorwürfen auseinanderzusetzen. 2. **Teilnahmepflicht:** Erscheinst du unentschuldigt nicht zur mündlichen Verhandlung, kann das Gericht auch ohne dich verhandeln und entscheiden (§ 167 FamFG, § 331 ZPO). Das kann zu deinem Nachteil sein. 3. **Rechtsmittel:** Sollte es tatsächlich zu einer Gehörsverletzung kommen, kannst du nach Abschluss des Verfahrens Rechtsmittel einlegen (z.B. Beschwerde, Anhörungsrüge nach § 44 FamFG). 4. **Antrag auf Aussetzung:** Du kannst beim Gericht beantragen, die Verhandlung auszusetzen, bis über die behaupteten Verfahrensfehler entschieden wurde. Das Gericht entscheidet dann über diesen Antrag. **Fazit:** Eine grundsätzliche Verweigerung der Teilnahme ist nicht zulässig und kann erhebliche Nachteile für dich haben. Nutze stattdessen die prozessualen Möglichkeiten, um auf Verfahrensfehler oder Gehörsvereitelung hinzuweisen. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Bundesministerium der Justiz](https://www.bmj.de/) oder im [Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG)](https://www.gesetze-im-internet.de/famfg/). **Hinweis:** Bei komplexen familienrechtlichen Fragen empfiehlt sich die Beratung durch eine Fachanwältin oder einen Fachanwalt für Familienrecht.

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Ob es ratsam ist, dem Amtsgericht mitzuteilen, dass du an einer dritten mündlichen Verhandlung nicht mehr teilnehmen wirst, hängt von deiner Rolle im Verfahren und den Gründen für... [mehr]

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Ob es ratsam ist, dem Amtsgericht mitzuteilen, dass du an einer dritten mündlichen Verhandlung nicht mehr teilnehmen wirst, hängt von deiner Rolle im Verfahren und den Gründen für dein Fernbleiben ab. **Wichtige Aspekte:** 1. **Pflicht zur Teilnahme:** Wenn du Partei im Verfahren bist (z. B. Kläger*in oder Beklagte*r), besteht in der Regel die Pflicht zur Teilnahme an mündlichen Verhandlungen. Ein unentschuldigtes Fernbleiben kann nachteilige Folgen haben, etwa ein Versäumnisurteil (§ 331 ZPO). 2. **Mitteilungspflicht:** Solltest du aus wichtigen Gründen (z. B. Krankheit, unabwendbare Termine) nicht teilnehmen können, ist es ratsam, das Gericht frühzeitig zu informieren und ggf. um eine Verlegung des Termins zu bitten. Ein bloßes "Nicht-mehr-Teilnehmen-Wollen" wird in der Regel nicht als ausreichender Grund akzeptiert. 3. **Konsequenzen:** Wenn du dem Gericht mitteilst, dass du nicht mehr teilnehmen wirst, kann das als Verzicht auf dein rechtliches Gehör gewertet werden. Das Gericht kann dann auch ohne dich entscheiden. **Fazit:** Es ist grundsätzlich ratsam, das Gericht zu informieren, wenn du aus triftigen Gründen nicht teilnehmen kannst. Ein einfaches Fernbleiben oder die Mitteilung, dass du nicht mehr teilnehmen möchtest, kann erhebliche Nachteile für dich haben. Im Zweifel empfiehlt sich eine rechtliche Beratung, um die beste Vorgehensweise zu klären. Weitere Informationen findest du z. B. auf den Seiten der [Justiz NRW](https://www.justiz.nrw.de/BS/formulare/zivil/zp1/index.php) oder beim [Bundesministerium der Justiz](https://www.bmj.de/DE/start.html).

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Gegen einen Beschluss eines Oberlandesgerichts (OLG) gibt es grundsätzlich nur sehr eingeschränkte Rechtsmittel. In vielen Fällen ist die Rechtsbeschwerde das einzige statthafte Rechtsm... [mehr]

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Gegen einen Beschluss eines Oberlandesgerichts (OLG) gibt es grundsätzlich nur sehr eingeschränkte Rechtsmittel. In vielen Fällen ist die Rechtsbeschwerde das einzige statthafte Rechtsmittel. Ob und welche weiteren Rechtsmittel zulässig sind, hängt stark vom jeweiligen Verfahrensgebiet (z. B. Zivilrecht, Familienrecht, Strafrecht, FamFG, ZPO etc.) und vom konkreten Beschluss ab. **Wichtige Hinweise:** 1. **Anwaltszwang:** Vor dem OLG und insbesondere bei Rechtsbeschwerden besteht in den meisten Fällen Anwaltszwang (§ 78 ZPO, § 10 FamFG). Das bedeutet, dass du ohne Anwalt keine wirksamen Rechtsmittel einlegen kannst. 2. **Alternativen zur Rechtsbeschwerde:** - **Erinnerung oder Gegenvorstellung:** In seltenen Ausnahmefällen kann eine sogenannte Gegenvorstellung oder eine Erinnerung gegen einen Beschluss eingelegt werden. Diese sind aber keine förmlichen Rechtsmittel und führen nur in Ausnahmefällen zum Erfolg. Sie sind auch nicht in allen Verfahrensarten zulässig. - **Verfassungsbeschwerde:** Nach Ausschöpfung des Rechtswegs kann eine Verfassungsbeschwerde zum Bundesverfassungsgericht eingelegt werden. Hier besteht kein Anwaltszwang, aber die Anforderungen sind sehr hoch und die Erfolgsaussichten gering. Mehr dazu: [Bundesverfassungsgericht – Verfassungsbeschwerde](https://www.bundesverfassungsgericht.de/DE/Service/Verfassungsbeschwerde/verfassungsbeschwerde_node.html) - **Wiedereinsetzung in den vorigen Stand:** Falls eine Frist versäumt wurde, kann ggf. ein Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gestellt werden. Auch hier ist meist ein Anwalt erforderlich. 3. **Keine weiteren Rechtsmittel:** In den meisten Fällen ist der Beschluss des OLG endgültig und es gibt keine weiteren Rechtsmittel ohne Anwalt. **Fazit:** Ohne Anwalt gibt es praktisch keine wirksamen Rechtsmittel gegen einen OLG-Beschluss, außer in sehr seltenen Ausnahmefällen (z. B. Verfassungsbeschwerde). Die Rechtsbeschwerde ist meist an den Anwaltszwang gebunden. Eine Gegenvorstellung ist kein echtes Rechtsmittel und wird nur in Ausnahmefällen berücksichtigt. **Empfehlung:** Es ist ratsam, sich zumindest rechtlich beraten zu lassen, um die Erfolgsaussichten und Möglichkeiten im konkreten Fall zu prüfen.

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Eine Rechtsbeschwerde an den Bundesgerichtshof (BGH) in Familiensachen kann grundsätzlich **nicht eigenständig**, also ohne anwaltliche Vertretung, eingelegt werden. In Verfahren vor dem BGH... [mehr]

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Eine Rechtsbeschwerde an den Bundesgerichtshof (BGH) in Familiensachen kann grundsätzlich **nicht eigenständig**, also ohne anwaltliche Vertretung, eingelegt werden. In Verfahren vor dem BGH besteht **Anwaltszwang** (§ 78 ZPO in Verbindung mit § 70 FamFG). Das bedeutet, dass die Rechtsbeschwerde durch eine beim BGH zugelassene Rechtsanwältin oder einen beim BGH zugelassenen Rechtsanwalt eingereicht und begründet werden muss. Eine eigenständige Einlegung oder Begründung der Rechtsbeschwerde durch die betroffene Person selbst ist daher nicht zulässig. Weitere Informationen findest du beispielsweise auf der offiziellen Seite des [Bundesgerichtshofs](https://www.bundesgerichtshof.de/DE/Home/home_node.html) oder im [Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG)](https://www.gesetze-im-internet.de/famfg/__70.html).

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Auf der Website deerde.com ist kein Impressum direkt auffindbar. Da deerde.com eine internationale Domain ist, unterliegt sie nicht zwingend der deutschen Impressumspflicht, sofern sie nicht gezielt a... [mehr]

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Auf der Website deerde.com ist kein Impressum direkt auffindbar. Da deerde.com eine internationale Domain ist, unterliegt sie nicht zwingend der deutschen Impressumspflicht, sofern sie nicht gezielt auf den deutschen Markt ausgerichtet ist oder von einem in Deutschland ansässigen Unternehmen betrieben wird. Falls du rechtliche Informationen oder Kontaktdaten zu deerde.com benötigst, empfiehlt es sich, auf der Website nach einer „Contact“- oder „About“-Seite zu suchen oder eine WHOIS-Abfrage durchzuführen, um den Domaininhaber zu ermitteln. Beachte, dass bei internationalen Websites die Impressumspflicht unterschiedlich geregelt ist. Weitere Informationen zur Impressumspflicht in Deutschland findest du z.B. hier: https://www.bmj.de/DE/themen/verbraucherportale/telemediengesetz_node.html Bitte beachte, dass dies keine Rechtsberatung darstellt.

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Eine Abweichung von den Anforderungen der Barrierefreiheit kann in bestimmten Fällen begründet werden, wenn eine vollständige Umsetzung technisch unmöglich oder mit unverhältn... [mehr]

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Eine Abweichung von den Anforderungen der Barrierefreiheit kann in bestimmten Fällen begründet werden, wenn eine vollständige Umsetzung technisch unmöglich oder mit unverhältnismäßigem Aufwand verbunden ist. Die Begründung sollte nachvollziehbar, sachlich und dokumentiert sein. Typische Gründe können sein: 1. **Technische Unmöglichkeit:** Wenn bestimmte Barrierefreiheitsanforderungen mit den vorhandenen technischen Mitteln nicht umsetzbar sind (z. B. bei sehr alten Systemen oder Spezialsoftware). 2. **Unverhältnismäßige Belastung:** Wenn die Umsetzung der Barrierefreiheit mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden wäre, etwa weil die Kosten oder der Arbeitsaufwand im Vergleich zum Nutzen extrem hoch wären. Hierbei müssen jedoch alle Umstände des Einzelfalls berücksichtigt werden, wie z. B. die Größe des Unternehmens, die Ressourcen und die Bedeutung der Website oder Anwendung. 3. **Rechtliche oder sicherheitstechnische Gründe:** Wenn andere rechtliche Vorgaben oder Sicherheitsanforderungen der Barrierefreiheit entgegenstehen. **Wichtig:** Die Begründung muss transparent und nachvollziehbar sein. Sie sollte dokumentiert und auf Anfrage (z. B. im Rahmen einer Barrierefreiheitserklärung) veröffentlicht werden. In Deutschland regeln das z. B. das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) und die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV). **Beispiel für eine Begründung:** „Die vollständige barrierefreie Umsetzung von [Funktion XY] ist derzeit nicht möglich, da die zugrundeliegende Software keine Schnittstellen für Screenreader bietet und eine Anpassung mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden wäre. Wir arbeiten an einer Lösung und bieten alternativ eine telefonische Auskunft an.“ Weitere Informationen findest du z. B. auf den Seiten der [Bundesfachstelle Barrierefreiheit](https://www.bundesfachstelle-barrierefreiheit.de/DE/Home/home_node.html) oder im [BITV-Test](https://www.bitvtest.de/).

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Ob eine Zulage bei der Bundeswehr ruhegehaltsfähig ist oder nicht, hängt von ihrer rechtlichen Einordnung und dem Zweck der Zulage ab. Ruhegehaltsfähig bedeutet, dass die Zulage bei der... [mehr]

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Ob eine Zulage bei der Bundeswehr ruhegehaltsfähig ist oder nicht, hängt von ihrer rechtlichen Einordnung und dem Zweck der Zulage ab. Ruhegehaltsfähig bedeutet, dass die Zulage bei der Berechnung der späteren Pension (dem Ruhegehalt) berücksichtigt wird. **Grundprinzipien:** 1. **Ausgleich dauerhafter besonderer Belastungen:** Zulagen, die für eine dauerhaft erhöhte Belastung oder Verantwortung gezahlt werden (z. B. Stellenzulagen für bestimmte Funktionen oder Ämter), sind oft ruhegehaltsfähig. Sie sollen die besondere Wertigkeit des Amtes widerspiegeln, die auch im Ruhestand fortwirkt. 2. **Ausgleich vorübergehender oder besonderer Erschwernisse:** Zulagen, die für vorübergehende, einsatzbezogene oder besonders gefährliche Tätigkeiten gezahlt werden (z. B. Auslandseinsätze, Gefahrenzulagen), sind in der Regel **nicht** ruhegehaltsfähig. Sie dienen dem Ausgleich aktueller Belastungen und entfallen mit dem Wegfall der Tätigkeit. **Rechtliche Grundlage:** Die Unterscheidung ist im Bundesbesoldungsgesetz (BBesG) geregelt. Dort ist festgelegt, welche Zulagen ruhegehaltsfähig sind (§ 50 BBesG und entsprechende Anlagen). Die Entscheidung trifft der Gesetzgeber, meist mit der Begründung, ob die Belastung dauerhaft mit dem Amt verbunden ist oder nur temporär anfällt. **Beispiel:** - **Ruhegehaltsfähig:** Stellenzulage für bestimmte Dienstposten (z. B. Kompaniechef) - **Nicht ruhegehaltsfähig:** Erschwerniszulage für Sprengbereitschaft oder Auslandseinsätze **Fazit:** Ob eine Zulage ruhegehaltsfähig ist, richtet sich nach ihrem Zweck und der gesetzlichen Regelung. Dauerhafte, amtsbezogene Zulagen sind meist ruhegehaltsfähig, temporäre oder einsatzbezogene Zulagen nicht.

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Als Nebenklägervertreter ist es nicht Ziel oder Aufgabe, einen Verteidiger „auflaufen zu lassen“. Die Rolle des Nebenklägervertreters im Strafprozess ist es, die Interessen des N... [mehr]

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Als Nebenklägervertreter ist es nicht Ziel oder Aufgabe, einen Verteidiger „auflaufen zu lassen“. Die Rolle des Nebenklägervertreters im Strafprozess ist es, die Interessen des Nebenklägers sachlich und rechtlich fundiert zu vertreten, nicht aber, die Verteidigung zu behindern oder bloßzustellen. Ein faires Verfahren ist für alle Verfahrensbeteiligten – einschließlich Angeklagtem und Verteidigung – gesetzlich garantiert (§ 1 StPO, Art. 6 EMRK). Effektive Vertretung bedeutet, die eigenen Rechte und die des Mandanten konsequent wahrzunehmen, z.B. durch: - Präzise und rechtlich fundierte Anträge (z.B. Beweisanträge, Fragen an Zeugen) - Sorgfältige Vorbereitung und Kenntnis der Aktenlage - Sachliche und überzeugende Plädoyers - Gezieltes Nachfragen bei Zeugen, um Widersprüche aufzudecken - Ggf. Widerlegung von Argumenten der Verteidigung durch rechtliche oder tatsächliche Argumente Unzulässige oder unsachliche Angriffe auf die Verteidigung sind nicht nur unprofessionell, sondern können auch prozessuale Nachteile bringen (z.B. Rügen wegen Verstoßes gegen die Waffengleichheit). Fazit: Ziel ist eine engagierte, aber faire und professionelle Interessenvertretung – nicht das „Auflaufenlassen“ der Gegenseite.