Der maßgebliche Unterschied zwischen branchenneutralen und branchenspezifischen Qualitätsmodellen liegt in ihrer Anwendbarkeit und Fokussierung. Branchenneutrale Modelle sind so konzipiert, dass sie in verschiedenen Branchen und Sektoren anwendbar sind. Sie bieten allgemeine Prinzipien und Standards, die für eine Vielzahl von Organisationen und deren spezifischen Anforderungen relevant sind. Beispiele hierfür sind Modelle wie das EFQM-Modell oder die ISO 9001. Branchenspezifische Modelle hingegen sind auf die besonderen Bedürfnisse und Herausforderungen einer bestimmten Branche zugeschnitten. Sie berücksichtigen spezifische Prozesse, Anforderungen und Standards, die in dieser Branche üblich sind. Ein Beispiel hierfür wäre das CMMI-Modell (Capability Maturity Model Integration) für Softwareentwicklung oder das Automotive SPICE-Mod für die Automobilindustrie. Zusammengefasst: Branchenneutrale Modelle bieten eine breite Anwendbarkeit, während branchenspezifische Modelle auf die besonderen Gegebenheiten einer bestimmten Branche fokussiert sind.