Der verstehende Ansatz in der Psychomotorik wird angewendet, indem die individuellen Bedürfnisse, Erfahrungen und Bewegungsmuster der Personen in den Mittelpunkt gestellt werden. Dieser Ansatz fördert das Verständnis für die eigene Körperwahrnehmung und die motorischen Fähigkeiten. Hier sind einige zentrale Aspekte der Anwendung: 1. **Ganzheitliche Betrachtung**: Der Mensch wird als Einheit von Körper, Geist und Emotionen betrachtet. Bewegungen werden nicht isoliert, sondern im Kontext der gesamten Person gesehen. 2. **Individuelle Förderung**: Die Aktivitäten werden an die persönlichen Fähigkeiten und Bedürfnisse angepasst. Ziel ist es, die Selbstwahrnehmung und das Selbstvertrauen zu stärken. 3. **Erfahrungsorientiertes Lernen**: Durch praktische Erfahrungen und Bewegungsangebote wird das Lernen gefördert. Die Teilnehmer sollen durch eigenes Tun und Erleben lernen. 4. **Reflexion**: Nach den Bewegungsaktivitäten wird oft eine Reflexion angeregt, um das Erlebte zu verarbeiten und zu verstehen. Dies kann durch Gespräche oder kreative Ausdrucksformen geschehen. 5. **Beziehungsorientierung**: Die Beziehung zwischen dem Fachkraft und den Teilnehmern spielt eine zentrale Rolle. Eine vertrauensvolle Atmosphäre fördert das Lernen und die Entwicklung. Durch diesen verstehenden Ansatz wird die psychomotorische Entwicklung ganzheitlich unterstützt und die Teilnehmenden werden in ihrer individuellen Entwicklung gefördert.