Bei der persönlichen Preisdifferenzierung gelten mehrere Voraussetzungen: 1. **Marktmacht**: Das Unternehmen muss in der Lage sein, Preise zu setzen, die über den Grenzkosten liegen, was typischerweise bei monopolistischen oder oligopolistischen Märkten der Fall ist. 2. **Segmentierung der Kunden**: Es muss möglich sein, die Kunden in verschiedene Gruppen zu segmentieren, die unterschiedliche Preiselastizitäten oder Zahlungsbereitschaften aufweisen. 3. **Information über Zahlungsbereitschaft**: Das Unternehmen benötigt Informationen über die Zahlungsbereitschaft der einzelnen Kunden oder Kundengruppen, um differenzierte Preise festlegen zu können. 4. **Verhinderung von Weiterverkauf**: Es sollte sichergestellt sein, dass Kunden, die zu einem niedrigeren Preis kaufen, die Produkte nicht an Kunden weiterverkaufen, die bereit wären, einen höheren Preis zu zahlen. 5. **Kundenspezifische Angebote**: Die Möglichkeit, individuelle Angebote oder Rabatte zu erstellen, die auf den spezifischen Bedürfnissen und der Zahlungsbereitschaft der Kunden basieren. 6. **Rechtliche Rahmenbedingungen**: Die Preisdifferenzierung muss im Einklang mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften stehen, um Diskriminierung oder unlauteren Wettbewerb zu vermeiden. Diese Voraussetzungen sind entscheidend, um eine erfolgreiche persönliche Preisdifferenzierung umzusetzen.