Wer war John Stuart Mill?

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Wer war John Stuart Mill?

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Verwandte Fragen

Ist John Stuart Mill ein Vertreter der ausgleichenden Gerechtigkeit?

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John Stuart Mill (1806-1873) war ein britischer Philosoph, Ökonom und Politiker, der als einer der einflussreichstenker des 19. Jahrhunderts gilt. Er ist bekannt für seine Beiträge zur utilitaristischen Ethik, die er von Jeremy Bentham weiterentwickelte, sowie für seine Arbeiten zur politischen Philosophie und Ökonomie. Zu seinen bekanntesten Werken gehören: - "Utilitarianism" (1863), in dem er die Prinzipien des Utilitarismus darlegt. - "On Liberty" (1859), ein Plädoyer für individuelle Freiheit und gegen die Tyrannei der Mehrheit. - "The Subjection of Women" (1869), in dem er sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzt. - "Principles of Political Economy" (1848), ein einflussreiches Werk zur Wirtschaftstheorie. Mill war auch ein Befürworter von sozialen Reformen und setzte sich für Themen wie Frauenrechte, Bildung und die Abschaffung der Sklaverei ein. Weitere Informationen zu John Stuart Mill findest du auf [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/John_Stuart_Mill).

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John Stuart Mill wird oft mit dem Utilitarismus in Verbindung gebracht, einer ethischen Theorie, die das größtmögliche Glück für die größtmögliche Anzahl von... [mehr]

Accepted Answer

John Stuart Mill wird oft mit dem Utilitarismus in Verbindung gebracht, einer ethischen Theorie, die das größtmögliche Glück für die größtmögliche Anzahl von Menschen als Maßstab für moralisches Handeln betrachtet. Während Mill in seinen Schriften auch Aspekte der Gerechtigkeit behandelt, ist er nicht primär als Vertreter der ausgleichenden Gerechtigkeit bekannt. Ausgleichende Gerechtigkeit bezieht sich auf die Idee, dass Ungerechtigkeiten durch Ausgleich oder Entschädigung behoben werden sollten. Mill hingegen betont in seiner utilitaristischen Perspektive die Maximierung des allgemeinen Wohls, was nicht unbedingt mit dem Konzept der ausgleichenden Gerechtigkeit übereinstimmt. Insgesamt kann man sagen, dass Mill zwar Gerechtigkeit als wichtig erachtet, aber nicht als Vertreter der ausgleichenden Gerechtigkeit im klassischen Sinne gilt.