Im antiken Griechenland war das Weltbild stark von Mythologie, Philosophie und Wissenschaft geprägt. Die Griechen glaubten an eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, die das Leben und die Natur beeinflussten. Diese Götter waren oft anthropomorph und hatten menschliche Eigenschaften. Philosophen wie Thales, Anaximander und Pythagoras begannen, die Welt rational zu erklären und suchten nach natürlichen Ursachen für Phänomene, anstatt sich ausschließlich auf mythologische Erklärungen zu stützen. Sokrates, Platon und Aristoteles entwickelten komplexe Theorien über das Wesen der Realität, das Gute und die Ethik. Das geozentrische Weltbild, das die Erde im Zentrum des Universums sah, war bis zur Zeit von Kopernikus im 16. Jahrhundert vorherrschend. Die Griechen trugen auch zur Astronomie bei, indem sie Sterne und Planeten beobachteten und versuchten, deren Bewegungen zu verstehen. Insgesamt war das Weltbild im antiken Griechenland eine Mischung aus religiösen Überzeugungen, philosophischen Gedanken und frühen wissenschaftlichen Ansätzen, die die Grundlage für viele spätere Entwicklungen in der westlichen Kultur bildeten.