Michel de Montaigne wird oft als Skeptiker bezeichnet, insbesondere im Kontext seines Hauptwerks, den "Essais". Er war stark von der pyrrhonischen Skepsis beeinflusst, die er durch die Schriften des antiken Philosophen Sextus Empiricus kennenlernte. Pyrrhonische Skepsis betont die Suspension des Urteils (Epoche) und das Streben nach innerem Frieden (Ataraxie) durch das Erkennen der Unmöglichkeit sicherer Erkenntnis. Montaigne übernahm viele dieser Ideen und wandte sie auf seine eigenen Überlegungen an. In seinen "Essais" untersucht er eine Vielzahl von Themen und zeigt dabei oft die Unsicherheit und Begrenztheit menschlichen Wissens auf. Er betont die Notwendigkeit, Urteile zurückzuhalten und offen für verschiedene Perspektiven zu bleiben. Dies spiegelt die pyrrhonische Haltung wider, dass man keine endgültigen Wahrheiten behaupten kann. Zusammengefasst: Montaigne kann als Skeptiker bezeichnet werden, der stark von der pyrrhonischen Skepsis beeinflusst ist.