Eduardo Zambras Buch "Multiple Choice" ist ein literarisches Werk, das in Form eines Multiple-Choice-Tests gestaltet ist. Aus der Perspektive von Edmund Husserl, dem Begründer der Phänomenologie, könnte das Wesen dieses Buches als eine besondere Form der intentionalen Erfahrung beschrieben werden. Husserl würde wahrscheinlich betonen, dass das Buch eine spezifische Art der Bewusstseinsstruktur hervorruft, in der der Leser aktiv an der Bedeutungsgebung beteiligt ist. Die Multiple-Choice-Form zwingt den Leser, Entscheidungen zu treffen und verschiedene Bedeutungsoptionen zu erwägen, was eine Reflexion über die eigene Intentionalität und die Art und Weise, wie Bedeutungen konstituiert werden, ermöglicht. In diesem Sinne könnte Husserl das Werk als ein phänomenologisches Experiment betrachten, das die Leser dazu anregt, ihre eigenen intentionalen Akte und die Konstitution von Sinn in einem literarischen Kontext zu untersuchen.