In Paul Ricoeurs Text „The metaphorical Process as Imagination, Cognition and Feeling“ wird das Bild als Abwesenheit als ein Konzept betrachtet, das die Idee umfasst, dass Bilder nicht nur das Sichtbare darstellen, sondern auch das Unsichtbare oder Abwesende ansprechen. Ricoeur argumentiert, dass Bilder eine Art von Bedeutung erzeugen, die über das Physische hinausgeht, indem sie Emotionen, Gedanken und Vorstellungen hervorrufen, die nicht direkt sichtbar sind. Das Bild wird somit als ein Medium verstanden, das sowohl die Realität abbildet als auch die Möglichkeit eröffnet, über das hinauszugehen, was unmittelbar erfahrbar ist. Diese Abwesenheit kann sowohl eine Leere als auch eine Einladung zur Interpretation und Reflexion darstellen, wodurch der Betrachter angeregt wird, sich mit dem Unsichtbaren und dem, was nicht direkt dargestellt wird, auseinanderzusetzen. Ricoeurs Ansatz betont die Rolle der Imagination und der metaphorischen Prozesse, die es ermöglichen, Bedeutungen zu konstruieren und zu verstehen, die über das Offensichtliche hinausgehen.