Warum ist Poseidon so böse in der Sage von Odysseus und Kirke?

Antwort

Poseidon gilt in der Odyssee nicht grundsätzlich als „böse“, sondern als zornig und rachsüchtig gegenüber Odysseus. Der Grund dafür ist, dass Odysseus den Sohn des Poseidon, den Zyklopen Polyphem, geblendet und dabei Poseidon selbst verhöhnt hat. Aus diesem Grund verfolgt Poseidon Odysseus mit seinem Zorn und erschwert ihm die Heimreise nach Ithaka. In der Episode mit der Zauberin Kirke (auch Circe genannt) spielt Poseidon allerdings keine direkte Rolle. Kirke ist eine eigenständige Figur, eine Zauberin, die Odysseus und seine Gefährten auf ihrer Insel Aiaia empfängt und die Männer in Schweine verwandelt. Erst nach einem Jahr und mit Hilfe des Götterboten Hermes kann Odysseus Kirke überlisten und seine Gefährten zurückverwandeln lassen. Poseidons „Bösartigkeit“ bezieht sich also auf seine persönliche Fehde mit Odysseus, nicht speziell auf die Episode mit Kirke. Sein Verhalten ist typisch für die griechische Mythologie, in der Götter oft menschliche Schwächen wie Zorn, Eifersucht oder Stolz zeigen und Menschen für ihre Taten bestrafen. Mehr zur Odyssee findest du z.B. hier: [Odyssee – Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Odyssee) [Poseidon – Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Poseidon)

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