Pythagoras entdeckte die Beziehung zwischen Musikintervallen und mathematischen Verhältnissen durch Experimente mit einer einseitig gespannten Saite, die als Monochord bekannt ist. Er stellte fest, dass die Länge der Saite in bestimmten Verhältnissen geteilt werden kann, um harmonische Töne zu erzeugen. Hier ist eine vereinfachte Erklärung, wie er das gemacht hat: 1. **Monochord**: Pythagoras benutzte ein Monochord, ein Instrument mit einer einzigen Saite, die über einen Resonanzkörper gespannt ist. Die Saite konnte in verschiedene Längen unterteilt werden. 2. **Teilung der Saite**: Er teilte die Saite in verschiedene Verhältnisse. Zum Beispiel, wenn die Saite in der Mitte geteilt wurde (Verhältnis 1:2), erzeugte sie einen Ton, der eine Oktave höher war als der ursprüngliche Ton. 3. **Verhältnisse und Intervalle**: Pythagoras entdeckte, dass bestimmte Verhältnisse der Saitenlängen harmonische Intervalle erzeugten: - 1:2 erzeugt eine Oktave. - 2:3 erzeugt eine Quinte. - 3:4 erzeugt eine Quarte. 4. **Mathematische Beziehungen**: Diese Verhältnisse zeigten, dass musikalische Intervalle mathematisch beschrieben werden können. Pythagoras erkannte, dass die Schwingungsfrequenzen der Töne in einfachen ganzzahligen Verhältnissen zueinander stehen. Durch diese Experimente legte Pythagoras den Grundstein für die mathematische Beschreibung der Musik und die Theorie der harmonischen Proportionen.