Die Musikgeschichte ab 1900 lässt sich in mehrere Epochen unterteilen, die jeweils durch charakteristische Stile und Entwicklungen geprägt sind: 1. **Spätromantik (ca. 1890-1910)**: - Komponisten wie Gustav Mahler und Richard Strauss. - Übergang von der Romantik zur Moderne, oft mit komplexen Harmonien und großen Orchesterbesetzungen. 2. **Impressionismus (ca. 1890-1920)**: - Hauptvertreter: Claude Debussy und Maurice Ravel. - Fokus auf Klangfarben und Atmosphären, oft inspiriert von der Malerei. 3. **Expressionismus (ca. 1908-1925)**: - Komponisten wie Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern. - Atonalität und die Zwölftontechnik wurden entwickelt. 4. **Neoklassizismus (ca. 1920-1950)**: - Komponisten wie Igor Strawinsky und Paul Hindemith. - Rückbesinnung auf klassische Formen und Strukturen, oft mit modernen Harmonien. 5. **Avantgarde und Experimentelle Musik (ca. 1945-1970)**: - Komponisten wie John Cage, Karlheinz Stockhausen und Pierre Boulez. - Experimentieren mit neuen Klängen, Techniken und elektronischer Musik. 6. **Minimalismus (ca. 1960-heute)**: - Komponisten wie Steve Reich, Philip Glass und Terry Riley. - Verwendung von repetitiven Strukturen und einfachen harmonischen Fortschreitungen. 7. **Postmoderne und zeitgenössische Musik (ca. 1970-heute)**: - Vielfalt an Stilen und Ansätzen, oft mit Einflüssen aus Pop, Jazz und Weltmusik. - Komponisten wie John Adams, Arvo Pärt und Kaija Saariaho. Diese Epochen sind nicht strikt voneinander getrennt und es gibt viele Überschneidungen und Übergänge zwischen den verschiedenen Stilen und Bewegungen.