Beethovens 5. Sinfonie in c-Moll, Op. 67, ist eines der bekanntesten Werke der klassischen Musik. Sie wurde zwischen 1804 und 1808 komponiert und am 22. Dezember 1808 in Wien uraufgeführt. Die Sinfonie besteht aus vier Sätzen: 1. **Allegro con brio**: Der erste Satz beginnt mit dem berühmten "Schicksalsmotiv" (kurz-kurz-kurz-lang), das sich durch den gesamten Satz zieht. Dieses Motiv ist kraftvoll und dramatisch und prägt den Charakter des gesamten Werkes. 2. **Andante con moto**: Der zweite Satz ist ruhiger und lyrischer. Er besteht aus zwei kontrastierenden Themen, die in Variationen präsentiert werden. Dieser Satz bietet eine gewisse Erholung von der Intensität des ersten Satzes. 3. **Scherzo: Allegro**: Der dritte Satz ist ein Scherzo, das mit einem geheimnisvollen und leisen Thema beginnt, das später in ein kraftvolles Trio übergeht. Das Scherzo kehrt dann in veränderter Form zurück und führt ohne Pause direkt in den vierten Satz. 4. **Allegro**: Der vierte Satz ist triumphal und feierlich. Er steht in C-Dur und bildet einen starken Kontrast zum düsteren c-Moll des ersten Satzes. Dieser Satz symbolisiert den Sieg und die Überwindung des Schicksals, was oft als programmatische Aussage der gesamten Sinfonie interpretiert wird. Die 5. Sinfonie ist bekannt für ihre thematische Einheit und die innovative Verwendung von Motiven. Sie hat einen großen Einfluss auf die Musikgeschichte und bleibt ein zentrales Werk im Repertoire klassischer Musik.