Niklas Luhmann, ein deutscher Soziologe, ist bekannt für seine Systemtheorie, die auch auf die Motivation von Mitgliedern in sozialen Systemen angewendet werden kann. Luhmann betrachtet soziale Systeme als komplexe Netzwerke von Kommunikationen, in denen Individuen durch ihre Interaktionen und die damit verbundenen Erwartungen motiviert werden. In Bezug auf die Mitgliedermotivation könnte man sagen, dass Luhmanns Ansatz die Bedeutung von Kommunikation und die Rolle von Erwartungen und Normen innerhalb eines Systems betont. Mitglieder sind motiviert, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Beiträge wertgeschätzt werden und sie in die Kommunikationsprozesse des Systems integriert sind. Die Stabilität und das Überleben eines sozialen Systems hängen von der Fähigkeit ab, diese Kommunikationsströme aufrechtzuerhalten und die Mitglieder in die Systemdynamik einzubinden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Luhmanns Theorie die Mitgliedermotivation als ein Produkt von Kommunikation, Erwartungen und der Integration in ein soziales System versteht.