Tropische Wirbelstürme, auch als Hurrikane, Taifune oder Zyklone bekannt, entstehen über warmen tropischen Meeren. Hier ist eine Erklärung, wie sie sich bilden und wo und wann sie auftreten: ### Entstehung 1. **Warme Meeresoberfläche**: Die Wassertemperatur muss mindestens 26,5°C betragen, um genügend Energie für die Bildung eines tropischen Wirbelsturms bereitzustellen. 2. **Feuchte Luft**: Warme, feuchte Luft steigt von der Meeresoberfläche auf und kühlt ab, wodurch Wasserdampf kondensiert und Wolken bildet. 3. **Konvergenz**: Die aufsteigende Luft erzeugt einen Bereich niedrigen Drucks, der mehr Luft von den umliegenden Gebieten anzieht. Diese Luft wird ebenfalls erwärmt und steigt auf. 4. **Corioliskraft**: Durch die Erdrotation beginnt die aufsteigende Luft zu rotieren. Diese Rotation verstärkt sich, je mehr Luft in das Zentrum des Sturms gezogen wird. 5. **Entwicklung des Auges**: Im Zentrum des Sturms bildet sich ein Bereich relativ ruhigen Wetters, das sogenannte Auge, umgeben von einer Wand aus starken Winden und Gewittern. ### Vorkommen - **Atlantischer Ozean**: Hurrikane treten hauptsächlich in der Atlantischen Hurrikansaison auf, die von Juni bis November dauert, mit einem Höhepunkt im September. - **Pazifischer Ozean**: Im Nordwestpazifik werden sie Taifune genannt und können das ganze Jahr über auftreten, sind aber am häufigsten von Mai bis Oktober. - **Indischer Ozean**: Zyklone treten hier hauptsächlich von April bis Juni und von September bis Dezember auf. - **Südwestpazifik und Australien**: Zyklone treten hier hauptsächlich von November bis April auf. ### Regionen - **Atlantik**: Karibik, Golf von Mexiko, östliche Küste der USA. - **Pazifik**: Ostasien (Japan, Philippinen), Südostasien, Nordwestküste Australiens. - **Indischer Ozean**: Küsten von Indien, Bangladesch, Madagaskar, Ostafrika. Diese Stürme können erhebliche Schäden durch starke Winde, heftige Regenfälle und Sturmfluten verursachen.