Zirkoniumdioxid (ZrO2) ist ein keramisches Material, das aufgrund seiner hervorragenden mechanischen Eigenschaften und Biokompatibilität in der Zahnmedizin und der Implantologie weit verbreitet ist. Biokompatibilität bezieht sich auf die Fähigkeit eines Materials, mit biologischen Systemen zu interagieren, ohne schädliche Reaktionen hervorzurufen. Die Biokompatibilität von Zirkoniumdioxid wird durch mehrere Faktoren bestimmt: 1. **Chemische Stabilität**: Zirkoniumdioxid ist chemisch inert und reagiert nicht mit Körperflüssigkeiten, was das Risiko von Entzündungen oder toxischen Reaktionen verringert. 2. **Mechanische Eigenschaften**: Es hat eine hohe Festigkeit und Zähigkeit, was es ideal für belastete Anwendungen macht, wie z.B. in Zahnkronen oder Implantaten. 3. **Oberflächenbeschaffenheit**: Die Oberflächenstruktur von Zirkoniumdioxid kann modifiziert werden, um die Zelladhäsion und das osseointegration zu fördern, was die Integration in das umgebende Gewebe verbessert. 4. **Langzeitverträglichkeit**: Studien haben gezeigt, dass Zirkoniumdioxid über längere Zeiträume im Körper gut verträglich ist, ohne signifikante negative Auswirkungen. Insgesamt gilt Zirkoniumdioxid als ein vielversprechendes Material für biomedizinische Anwendungen, insbesondere in der Zahnmedizin und der orthopädischen Chirurgie.