Beim Drehen ist das Verhältnis zwischen Schnitttiefe und Vorschub entscheidend für die Bearbeitungsqualität und die Effizienz des Prozesses. Allgemein gilt: 1. **Schnitttiefe**: Diese sollte in der Regel nicht zu hoch gewählt werden, um eine Überlastung des Werkzeugs und der Maschine zu vermeiden. Eine typische Schnitttiefe liegt zwischen 0,5 mm und 2 mm, abhängig vom Material und der Maschinenkapazität. 2. **Vorschub**: Der Vorschub sollte so gewählt werden, dass er zur Schnitttiefe passt. Ein höherer Vorschub kann bei geringerer Schnitttiefe verwendet werden, während bei einer größeren Schnitttiefe der Vorschub geringer sein sollte, um die Stabilität und die Oberflächenqualität zu gewährleisten. Ein gängiges Verhältnis ist, dass der Vorschub etwa 0,1 bis 0,5 mm pro Umdrehung (mm/U) beträgt, wobei dies je nach Material und Bearbeitungsbedingungen variieren kann. Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen des Werkstücks und des verwendeten Werkzeugs zu berücksichtigen, um die optimalen Werte zu bestimmen.