In der ersten Szene von Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter" wird der Protagonist Gottlieb Biedermann vorgestellt, ein wohlhabender, aber naiver Geschäftsmann. Er ist in seinem Haus und bereitet sich auf ein Abendessen vor. Währenddessen wird deutlich, dass er ein gewisses Maß an Selbstgefälligkeit und Ignoranz gegenüber der Realität hat. Biedermann ist besorgt über die gesellschaftlichen Unruhen und die Bedrohung durch Brandstifter, zeigt jedoch wenig Verständnis für die Gefahren, die ihm direkt gegenüberstehen. Diese Szene legt den Grundstein für die Themen von Verantwortung, Naivität und der Auseinandersetzung mit dem Bösen, die im weiteren Verlauf des Stücks zentral werden.