Die Ich-Perspektive hat einen starken Einfluss auf den Leser, da sie eine unmittelbare und persönliche Verbindung zur erzählenden Figur herstellt. Durch diese Perspektive erhält der Leser Zugang zu den Gedanken, Gefühlen und Wahrnehmungen des Ich-Erzählers, was eine tiefere Identifikation und Empathie ermöglicht. Die Ich-Perspektive kann die subjektive Wahrnehmung der Realität betonen, wodurch die Leser die Welt durch die Augen des Erzählers sehen und dessen innere Konflikte und Emotionen hautnah miterleben. Dies kann die Spannung erhöhen und das Interesse an der Handlung steigern, da der Leser oft mit dem Ich-Erzähler mitfiebert und dessen Entscheidungen nachvollziehen möchte. Zudem kann die Ich-Perspektive auch die Unzuverlässigkeit des Erzählers thematisieren, was zu einer kritischen Auseinandersetzung des Lesers mit der dargestellten Realität führt. Insgesamt schafft die Ich-Perspektive eine intime und oft emotional aufgeladene Leseerfahrung.