Typische Motive des Sturm und Drang (ca. 1765–1785) sind: 1. **Genie- und Originalitätskult**: Das Individuum als schöpferisches Genie, das sich über gesellschaftliche Normen hin... [mehr]
In "Schwarze Spiegel" inszeniert Arno Schmidt den autodiegetischen Erzähler durch eine subjektive und oft fragmentarische Wahrnehmung der Natur. Der Erzähler reflektiert seine Umgebung in einer Weise, die stark von persönlichen Empfindungen und Assoziationen geprägt ist. Schmidt nutzt dabei eine dichte, bildreiche Sprache, die es dem Leser ermöglicht, die Natur nicht nur als Kulisse, sondern als aktiven Bestandteil der Erzählung zu erleben. Die Natur wird oft in einem Zustand der Veränderung und des Wandels dargestellt, was die innere Verfassung des Erzählers widerspiegelt. Durch die Verwendung von Metaphern und Symbolen wird die Natur lebendig und erhält eine eigene Stimme. Der Erzähler beschreibt nicht nur das Sichtbare, sondern auch das Unsichtbare, indem er Gefühle und Gedanken mit den Naturphänomenen verknüpft. Diese Technik schafft eine tiefere Verbindung zwischen dem Erzähler und seiner Umwelt und lässt die Natur als Spiegel seiner inneren Welt erscheinen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schmidt durch die subjektive Wahrnehmung des autodiegetischen Erzählers und die poetische Sprache eine intensive und vielschichtige Darstellung der Natur schafft, die sowohl emotional als auch philosophisch aufgeladen ist.
Typische Motive des Sturm und Drang (ca. 1765–1785) sind: 1. **Genie- und Originalitätskult**: Das Individuum als schöpferisches Genie, das sich über gesellschaftliche Normen hin... [mehr]
In der Prosa spricht man in der Regel nicht vom „lyrischen Ich“, sondern vom „Erzähler“ oder „narrativen Ich“. Wenn die Erzählung in der Ich-Form geschrie... [mehr]
Herbst Blätter tanzen leise nieder, golden, rot und braun im Wind. Kühle Luft streicht durch die Glieder, sacht, wie’s nur im Herbst so sind. Reife Früchte, Nebelschleier,... [mehr]