In Erich Maria Remarques Roman "Im Westen nichts Neues" wird das Menschenbild der Frontsoldaten durch verschiedene Aspekte geprägt. Auf den Seiten 52 f. und 102 ff. wird deutlich, dass... [mehr]
Die Epoche der Neuen Sachlichkeit, die in den 1920er Jahren in Deutschland entstand, war geprägt von einem realistischen und objektiven Welt- und Menschenbild. Diese Strömung entstand als Reaktion auf den Expressionismus und die emotionalen Übertreibungen der Vorkriegszeit. Das Weltbild der Neuen Sachlichkeit war stark von den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und der politischen und sozialen Umbrüche der Weimarer Republik beeinflusst. Es betonte die Notwendigkeit, die Realität nüchtern und ungeschönt zu betrachten. Künstler und Schriftsteller dieser Zeit suchten nach einer klaren, direkten Darstellung der Lebensumstände, der sozialen Probleme und der Alltagsrealität. Das Menschenbild war oft von einer kritischen Haltung gegenüber der Gesellschaft geprägt. Individuen wurden als Produkte ihrer Umwelt betrachtet, und es gab ein starkes Interesse an sozialen Themen wie Armut, Arbeitslosigkeit und der Entfremdung des Menschen in der modernen Welt. Die Menschen wurden nicht idealisiert, sondern in ihrer Verletzlichkeit und ihren Herausforderungen dargestellt. In der Literatur und Kunst der Neuen Sachlichkeit finden sich häufig dokumentarische Stile, die das Alltagsleben und die sozialen Realitäten in den Mittelpunkt stellen. Diese Strömung umfasste verschiedene Kunstformen, darunter Malerei, Fotografie und Literatur, und hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst und Literatur.
In Erich Maria Remarques Roman "Im Westen nichts Neues" wird das Menschenbild der Frontsoldaten durch verschiedene Aspekte geprägt. Auf den Seiten 52 f. und 102 ff. wird deutlich, dass... [mehr]