In Erich Kästners Roman "Fabian. Die Geschichte eines Moralisten" ist der Vater von Labude nicht von Selbstmord bedroht, weil er eine andere Rolle und Funktion in der Geschichte einnimmt. Labudes Vater repräsentiert eine ältere Generation, die in der Weimarer Republik lebt und mit den gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen konfrontiert ist. Während Labude selbst mit existenziellen und persönlichen Krisen kämpft, bleibt sein Vater eine stabilisierende Figur, die nicht von denselben inneren Konflikten und Verzweiflungen geplagt wird wie sein Sohn. Die Unterschiede in ihren Lebensperspektiven und Erfahrungen tragen dazu bei, dass der Vater nicht die gleiche Bedrohung durch Selbstmord erfährt.