In dem ersten Kapitel von "A l'ami qui ne m'a pas sauvé la vie" von Hervé Guibert knüpft der Autor an spezifisches medizinisches und literarisches Vorwissen seines Publikums an. Medizinisch setzt er voraus, dass die Leser mit der HIV/AIDS-Epidemie der 1980er und frühen 1990er Jahre vertraut sind, einschließlich der damit verbundenen Stigmatisierung und der medizinischen Herausforderungen. Literarisch erwartet er, dass die Leser ein Verständnis für autobiografische und introspektive Literatur haben, da das Werk stark von persönlichen Erfahrungen und Reflexionen geprägt ist. Guibert bezieht sich auch auf seine eigenen früheren Werke und die literarische Tradition der französischen Literatur, die sich mit Themen wie Krankheit, Tod und persönlicher Identität auseinandersetzt.