Hohe und niedrige Minne sind Begriffe aus der mittelalterlichen Literatur, insbesondere der Minnesang-Tradition. **Hohe Minne** bezeichnet eine idealisierte, oft unerreichbare Liebe, die von Tugend, Anstand und einer gewissen Spiritualität geprägt ist. Sie wird häufig in Gedichten und Liedern thematisiert, in denen der Minnesänger seine Verehrung für die Dame ausdrückt, die oft unerreichbar ist. Diese Form der Liebe ist von Respekt und Bewunderung geprägt. **Niedrige Minne** hingegen bezieht sich auf eine körperlichere, sinnlichere Form der Liebe, die weniger idealisiert ist. Sie kann auch eine Beziehung beschreiben, die weniger von Anstand und mehr von körperlicher Anziehung geprägt ist. In der Literatur wird sie oft als weniger edel oder weniger erstrebenswert dargestellt. Zusammengefasst: Hohe Minne ist idealisiert und spirituell, während niedrige Minne sinnlicher und körperlicher ist.