"Terror" von Ferdinand von Schirach, ein Theaterstück, das 2015 uraufgeführt wurde, gehört zur zeitgenössischen Literatur und kann in den Kontext der Literatur nach der Wende eingeordnet werden. Diese Epoche umfasst Werke, die nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 entstanden sind. Die Literatur nach der Wende ist geprägt von der Auseinandersetzung mit den politischen, sozialen und kulturellen Veränderungen, die die Wiedervereinigung mit sich brachte. Themen wie Identität, Erinnerung, Vergangenheitsbewältigung und die neuen gesellschaftlichen Realitäten spielen eine zentrale Rolle. "Terror" behandelt jedoch ein universelles moralisches Dilemma und die Frage nach Recht und Gerechtigkeit in Extremsituationen, was es auch in einen breiteren, globalen Kontext stellt. Dennoch spiegelt es die Auseinandersetzung mit rechtlichen und ethischen Fragen wider, die in der deutschen Gesellschaft nach der Wende und in der modernen Welt von großer Bedeutung sind.