Im "Tristan" von Gottfried von Straßburg gibt es keinen einheitlichen Erzähler, der als eine klar definierte Figur auftritt. Stattdessen handelt es sich um einen auktorialen Erzähler, der allwissend ist und die Geschichte aus einer übergeordneten Perspektive erzählt. Dieser Erzähler kommentiert das Geschehen, gibt Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Charaktere und wendet sich gelegentlich direkt an das Publikum.