In der Sage von Sisyphos symbolisieren Sieg und Niederlage die menschliche Existenz und den Kampf gegen das Absurde. Sisyphos, der von den Göttern bestraft wurde, indem er einen schweren Stein einen Berg hinaufrollen musste, nur um zu sehen, wie er immer wieder hinunterrollt, steht für die ständige Anstrengung und den scheinbar sinnlosen Kampf des Lebens. Der "Sieg" könnte als das Moment interpretiert werden, in dem Sisyphos den Stein bis zur Spitze des Berges bringt, während die "Niederlage" in dem Moment liegt, in dem der Stein wieder hinunterrollt. Diese wiederkehrende Erfahrung spiegelt die Herausforderungen und die Resilienz des Menschen wider. Der Philosoph Albert Camus, der die Geschichte von Sisyphos analysierte, argumentierte, dass man sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen sollte, da er trotz der Absurdität seines Schicksals weiterhin kämpft und Sinn in seiner Anstrengung findet.