Inwiefern ist der Schluss im Buch 'Die Physiker' die 'schlimmst-mögliche' Wendung?

Antwort

Im Buch "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt wird der Schluss als die "schlimmst-mögliche" Wendung bezeichnet, weil er die düsterste und tragischste Konsequenz der Handlung darstellt. Die drei Physiker, die sich in einer psychiatrischen Anstalt aufhalten, um die Welt vor den gefährlichen Entdeckungen des Physikers Möbius zu schützen, erkennen, dass ihre Bemühungen vergeblich waren. Die Leiterin der Anstalt, Fräulein Doktor Mathilde von Zahnd, hat die Manuskripte von Möbius' Entdeckungen gestohlen und plant, diese für ihre eigenen Machtinteressen zu nutzen. Diese Wendung ist besonders schlimm, weil: 1. **Vergeblichkeit der Opfer**: Die Physiker haben große persönliche Opfer gebracht, indem sie sich als verrückt ausgaben und in der Anstalt blieben, nur um am Ende zu scheitern. 2. **Gefahr für die Menschheit**: Die gefährlichen wissenschaftlichen Entdeckungen, die sie zu verbergen versuchten, sind nun in den Händen einer machthungrigen Person, was potenziell katastrophale Folgen für die Welt haben könnte. 3. **Moralische Dilemma**: Die Geschichte stellt die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaftler für ihre Entdeckungen und die ethischen Implikationen ihrer Arbeit. Diese Elemente zusammen machen den Schluss zur "schlimmst-möglichen" Wendung, da sie die schlimmsten Befürchtungen der Protagonisten und die düstersten Konsequenzen ihrer Handlungen realisieren.

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