In Friedrich Schillers Drama "Wilhelm Tell" gibt Gertrud ihrem Mann, Stauffacher, den Rat, sich gegen Unterdrückung durch die habsburgischen Herren zu erheben. Sie ermutigt ihn, für die Freiheit und die Rechte der Schweizer zu kämpfen, und appelliert an sein Pflichtbewusstsein als Familienvater und Bürger. Stauffacher bringt Bedenken hinsichtlich der Gefahren und der möglichen Konsequenzen eines Aufstands vor. Er ist besorgt über die Repression, die sie möglicherweise erleiden könnten, und über die Sicherheit seiner Familie. Gertrud gelingt es, ihren Mann zu mobilisieren, indem sie seine Ängste anspricht und ihm gleichzeitig die Notwendigkeit und die moralische Verpflichtung vor Augen führt, für die Freiheit zu kämpfen. Sie stärkt seinen Mut und überzeugt ihn, dass es an der Zeit ist, sich gegen die Tyrannei zu erheben, was letztlich zu seiner Entscheidung führt, aktiv am Widerstand teilzunehmen.