In "Queer Phenomenology: Orientations, Objects, Others" verwendet Sara Ahmed das Bild des bequemen Sessels, um die Heteronormativität zu veranschaulichen. Sie beschreibt, wieeteronormativ als eine Art von Komfortzone fungiert, in der sich Menschen, die den heteronormativen Erwartungen entsprechen, wohl und sicher fühlen. Dieser "bequeme Sessel" symbolisiert die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, mit der heteronormative Lebensweisen akzeptiert und unterstützt werden, während queere Identitäten und Lebensweisen oft als unbequem oder fehl am Platz empfunden werden. Ahmed argumentiert, dass Heteronormativität die sozialen und räumlichen Strukturen so formt, dass sie bestimmte Körper und Identitäten bevorzugt und andere marginalisiert. Der "bequeme Sessel" steht somit für die privilegierte Position, die Heteronormativität in der Gesellschaft einnimmt, und die Schwierigkeiten, die entstehen, wenn man versucht, sich außerhalb dieser Normen zu bewegen.