"Die Welle" von Morton Rhue (Todd Strasser) ist ein Roman, der auf einem realen Experiment basiert und die Mechanismen und Gefahren von Gruppenzwang und Autoritarismus untersucht. Hier sind einige Parallelen zwischen den im Roman dargestellten Extremismus und aktuellen Ereignissen: 1. **Gruppenzwang und Konformität**: Im Roman wird gezeigt, wie schnell Menschen sich einer Gruppe anschließen und deren Ideologie übernehmen können. Ähnliches kann in der heutigen Zeit bei politischen Bewegungen oder sozialen Medien beobachtet werden, wo Gruppenzwang und der Wunsch nach Zugehörigkeit Menschen dazu bringen können, extreme Ansichten zu übernehmen. 2. **Autoritäre Führung**: Der Lehrer im Roman übernimmt eine autoritäre Rolle, die von den Schülern akzeptiert wird. In der heutigen Welt gibt es Beispiele von politischen Führern, die autoritäre Tendenzen zeigen und dabei Unterstützung von Teilen der Bevölkerung erhalten. 3. **Ausgrenzung und Diskriminierung**: In "Die Welle" werden diejenigen, die nicht zur Gruppe gehören oder sich nicht anpassen wollen, ausgegrenzt. Ähnliches kann in aktuellen gesellschaftlichen und politischen Kontexten beobachtet werden, wo Minderheiten oder Andersdenkende diskriminiert und marginalisiert werden. 4. **Propaganda und Manipulation**: Der Roman zeigt, wie leicht Menschen durch Propaganda und Manipulation beeinflusst werden können. Dies ist auch heute relevant, da Fake News und gezielte Desinformation in sozialen Medien weit verbreitet sind und die öffentliche Meinung beeinflussen können. 5. **Radikalisierung**: Die Schüler im Roman radikalisieren sich schnell und übernehmen extreme Verhaltensweisen. Auch heute gibt es Fälle von Radikalisierung, sei es durch extremistische Gruppen oder Online-Communities, die Menschen zu extremen Ansichten und Handlungen verleiten. Diese Parallelen zeigen, dass die Themen des Romans auch heute noch relevant sind und dass es wichtig ist, sich der Mechanismen bewusst zu sein, die zu Extremismus führen können.