In der Erzählung "Das Fräulein von Scuderi" von E.T.A. Hoffmann ist René Cardillac ein Goldschmied, dessen Mordmotiv stark mit seiner Besessenheit für seine eigenen Kunstwerke verbunden ist. Cardillac ist so sehr in seine Kreationen verliebt, dass er nicht ertragen kann, wenn andere sie besitzen oder schätzen. Dies führt zu einem psychologischen Konflikt, der in seinem Verhalten und seinen Taten zum Ausdruck kommt. Sein Mordmotiv ist also eine Mischung aus Eifersucht, Besessenheit und dem Drang, seine Kunst vor der Welt zu schützen, was letztlich zu tragischen Konsequenzen führt.