Der Naturalismus ist eine literarische und philosophische Strömung, die im späten 19. Jahrhundert entstand und sich durch eine realistische Darstellung der Welt auszeichnet. Das Menschenbild des Naturalismus umfasst mehrere zentrale Aspekte: 1. **Fragilität des Lebens**: Der Naturalismus betont die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens. Menschen werden oft als Produkte ihrer Umwelt, ihrer Gene und ihrer sozialen Umstände dargestellt. Diese Sichtweise zeigt, dass das Leben von äußeren Faktoren stark beeinflusst wird und dass der Mensch oft machtlos gegenüber diesen Kräften ist. 2. **Vertrauen in das Kind**: In vielen naturalistischen Werken wird das Kind als Symbol für Unschuld und das Potenzial für Veränderung gesehen. Es wird oft als Hoffnungsträger dargestellt, der die Möglichkeit hat, die negativen Zyklen der Vergangenheit zu durchbrechen und eine bessere Zukunft zu schaffen. 3. **Offenheit**: Naturalistische Autoren zeigen eine Offenheit gegenüber der Realität, einschließlich der dunklen und unangenehmen Aspekte des Lebens. Sie scheuen sich nicht, soziale Missstände, Armut und das Leiden der Menschen darzustellen. Diese Offenheit soll ein realistisches Bild der menschlichen Existenz vermitteln. 4. **Begleite**: Dieser Aspekt könnte sich auf die Idee beziehen, dass der Naturalismus den Leser oder Betrachter auf eine Reise mitnimmt, um die komplexen und oft schmerzhaften Realitäten des Lebens zu verstehen. Es geht darum, die Menschen in ihren Kämpfen und Herausforderungen zu begleiten und ein tieferes Verständnis für ihre Lebensumstände zu entwickeln. Insgesamt vermittelt das Menschenbild des Naturalismus eine komplexe Sicht auf den Menschen, die sowohl die Herausforderungen als auch die Möglichkeiten des Lebens umfasst.