In der Novelle "Kleider machen Leute" von Gottfried Keller spielt Melchior Böhni eine zentrale Rolle. Er ist ein Schneider, der durch seine Kleidung und sein Auftreten in eine höhere gesellschaftliche Schicht aufsteigt. Seine Rolle am Hof wird durch die Themen Identität, Schein und Wirklichkeit geprägt. Böhni wird fälschlicherweise für einen wohlhabenden und angesehenen Mann gehalten, was zu Missverständnissen und Konflikten führt. Die Novelle thematisiert, wie äußere Erscheinungen und gesellschaftliche Erwartungen das Verhalten und die Wahrnehmung von Menschen beeinflussen. Böhni selbst ist ein Beispiel dafür, wie Kleidung und Status in der Gesellschaft miteinander verknüpft sind.