Wie verändert sich die Landschaft während der Flucht von Jonas in Hüter der Erinnerung?

Antwort

In "Hüter der Erinnerung" (Originaltitel: "The Giver") von Lois Lowry verändert sich die Landschaft während Jonas' Flucht erheblich. Zu Beginn seiner Flucht verlässt Jonas die kontrollierte und sterile Umgebung seiner Gemeinschaft. Die Landschaft wird zunehmend natürlicher und wilder, was einen starken Kontrast zur geordneten Welt darstellt, die er hinter sich lässt. Zunächst durchquert Jonas Felder und Wälder, die ihm fremd und unheimlich erscheinen. Die Vegetation wird dichter, und die Wege werden unebener und schwieriger zu begehen. Er begegnet Flüssen und Hügeln, die in seiner Gemeinschaft nicht existieren. Diese Veränderungen in der Landschaft symbolisieren Jonas' Übergang von einer kontrollierten, künstlichen Welt zu einer natürlichen, unvorhersehbaren Umgebung. Je weiter Jonas reist, desto mehr spürt er die Härten der Natur. Er muss sich mit Wetterbedingungen wie Regen und Kälte auseinandersetzen, die in seiner alten Welt reguliert und kontrolliert wurden. Die Landschaft wird auch zunehmend bergiger, was seine Flucht noch anstrengender macht. Diese Veränderungen in der Landschaft spiegeln Jonas' innere Reise wider, da er sich von der Sicherheit und Vorhersehbarkeit seiner alten Welt löst und sich den Herausforderungen und Unsicherheiten einer neuen, freien Welt stellt.

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