In der Prosa spricht man in der Regel nicht vom „lyrischen Ich“, sondern vom „Erzähler“ oder „narrativen Ich“. Wenn die Erzählung in der Ich-Form geschrie... [mehr]
In "Räuberhände" von Finn-Ole Heinrich wird Janik als unzuverlässiger Erzähler betrachtet, weil seine Perspektive und Wahrnehmung der Ereignisse stark subjektiv und emotional gefärbt sind. Er interpretiert die Geschehnisse und die Handlungen der anderen Charaktere durch seine eigene, oft verzerrte Sichtweise, was die Objektivität der Erzählung beeinträchtigt. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Janik bestimmte Informationen zurückhält oder bewusst anders darstellt, um sich selbst in einem besseren Licht erscheinen zu lassen oder um seine eigenen Unsicherheiten und Ängste zu verbergen. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass Leser:innen seine Erzählung kritisch hinterfragen müssen.
In der Prosa spricht man in der Regel nicht vom „lyrischen Ich“, sondern vom „Erzähler“ oder „narrativen Ich“. Wenn die Erzählung in der Ich-Form geschrie... [mehr]