Hermann Hesse war ein deutscher Schriftsteller und Dichter, der 1877 geboren wurde und 1962 starb. Er ist bekannt für seine tiefgründigen Werke, die oft Themen wie Selbstfindung, Spiritualität und die Suche nach dem Sinn des Lebens behandeln. Zu seinen bekanntesten Büchern gehören "Der Steppenwolf", "Siddhartha" und "Das Glasperlenspiel". "Unterm Rad" ist ein Roman von Hesse, der 1906 veröffentlicht wurde. Die Geschichte handelt von einem talentierten, aber sensiblen Jungen namens Hans Giebenrath, der in einer kleinen Stadt lebt und unter dem Druck des Bildungssystems und der Erwartungen seiner Umgebung leidet. Der Roman thematisiert die Konflikte zwischen individueller Entfaltung und gesellschaftlichen Anforderungen. Hans wird von seinen Lehrern und seiner Familie gedrängt, hervorragende Leistungen zu erbringen, was zu seiner inneren Zerrissenheit und letztlich zu seinem Scheitern führt. Hesse kritisiert in "Unterm Rad" die rigiden Strukturen des Bildungssystems und die gesellschaftlichen Normen, die oft die Kreativität und das individuelle Wesen der Menschen unterdrücken. Der Roman ist ein eindringliches Plädoyer für die Bedeutung der Selbstverwirklichung und die Gefahren, die mit dem blinden Streben nach Erfolg verbunden sind.