In Szene 5 von Georg Büchners "Woyzeck" spricht der Hauptmann mit Woyzeck über Moral und Tugend. Der Hauptmann kritisiert Woyzeck dafür, dass er ein uneheliches Kind hat und nicht moralisch lebt. Er stellt Woyzecks Lebensweise infrage und versucht, ihn zu belehren, indem er über die Bedeutung von Tugend und Moral predigt. Dabei zeigt der Hauptmann seine eigene Heuchelei und Doppelmoral, da er selbst nicht unbedingt ein moralisch einwandfreies Leben führt. Die Szene verdeutlicht die sozialen und moralischen Spannungen zwischen den Charakteren und die gesellschaftliche Heuchelei.