Wie wurden die Franzosen im Buch 'Im Westen nichts Neues' dargestellt?

Antwort

In Erich Maria Remarques Roman "Im Westen nichts Neues" werden die Franzosen hauptsächlich aus der Perspektive der deutschen Soldaten dargestellt. Die Darstellung ist geprägt von der Feindschaft und dem Hass, die durch den Krieg entstehen, aber auch von einer gewissen Menschlichkeit und dem Verständnis, dass die Soldaten auf beiden Seiten ähnliche Erfahrungen und Leiden durchmachen. Die Franzosen werden oft als anonyme Feinde beschrieben, gegen die die deutschen Soldaten kämpfen müssen. Es gibt jedoch auch Momente im Buch, in denen die Protagonisten erkennen, dass die französischen Soldaten ebenso Opfer des Krieges sind wie sie selbst. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel ist die Szene, in der der Protagonist Paul Bäumer einen französischen Soldaten im Nahkampf tötet und danach mit dessen Tod und der Erkenntnis, dass dieser Soldat ein Mensch mit einem eigenen Leben und einer eigenen Familie war, ringt. Insgesamt zeigt das Buch, dass der Krieg die Wahrnehmung des Feindes verzerrt und dass die Soldaten auf beiden Seiten letztlich ähnliche Ängste, Hoffnungen und Verluste erleben.

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