Hermann Bremer ist eine zentrale Figur in der Erzählung "Die Entdeckung der Currywurst" von Uwe Timm. Er wird als ein charismatischer und leidenschaftlicher Mann dargestellt, der während der Nachkriegszeit in Hamburg lebt. Bremer ist ein ehemaliger Soldat, der mit den Herausforderungen der Nachkriegszeit und den damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen konfrontiert ist. Sein Charakter zeigt eine Mischung aus Melancholie und Lebensfreude. Er ist ein Träumer, der sich nach einer besseren Zukunft sehnt, gleichzeitig aber auch pragmatisch ist und versucht, in der schwierigen Realität zurechtzukommen. Bremer ist zudem ein Liebhaber der guten Küche, was sich in seiner Beziehung zur Currywurst widerspiegelt, die er zusammen mit der Protagonistin Lena entdeckt. Die Beziehung zwischen Bremer und Lena ist von Zuneigung und einer gewissen Unbeschwertheit geprägt, die in der tristen Nachkriegszeit einen Lichtblick darstellt. Bremer verkörpert somit nicht nur die Sehnsucht nach Normalität und Genuss, sondern auch die Komplexität menschlicher Beziehungen in einer Zeit des Umbruchs.