Charakterisierung der Kurzgeschichte Callboy von Micael Benzing aus dem Jahr 2011

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In der Kurzgeschichte "Callboy" von Micael Benzing aus dem Jahr 2011 wird das Leben eines Callboys thematisiert, der in einer Welt voller Oberflächlichkeit und emotionaler Entfremdung agiert. Der Protagonist ist ein junger Mann, der seine Dienste gegen Bezahlung anbietet und dabei sowohl körperliche als auch emotionale Nähe simuliert. Die Charakterisierung des Protagonisten zeigt, dass er zwischen seiner Rolle als Callboy und seinen eigenen Gefühlen hin- und hergerissen ist. Er ist einerseits pragmatisch und professionell, andererseits leidet er unter der Einsamkeit und der Unauthentizität seiner Beziehungen. Die Geschichte beleuchtet die innere Leere, die mit seinem Beruf einhergeht, und stellt Fragen nach der Bedeutung von Liebe und Intimität in einer konsumorientierten Gesellschaft. Benzing nutzt eine klare, prägnante Sprache, um die Gedanken und Emotionen des Protagonisten zu vermitteln. Die Erzählung ist geprägt von einer melancholischen Stimmung, die die Herausforderungen und Konflikte des Charakters verdeutlicht. Letztlich regt die Kurzgeschichte zum Nachdenken über die menschliche Verbindung und die Suche nach echtem Verständnis in einer Welt an, die oft nur auf äußere Erscheinungen fokussiert ist.

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