In Wilhelm Hauffs Märchen "Das kalte Herz" ist die Beziehung zwischen Peter Munk und Ezechiel von Misstrauen und Konkurrenz geprägt. Peter Munk, der Protagonist, ist ein armer Köhler, der sich nach Reichtum und Anerkennung sehnt. Ezechiel, auch bekannt als der "dicke Ezechiel", ist ein wohlhabender, aber geiziger und unsympathischer Glashändler. Peter bewundert zunächst Ezechiel wegen seines Reichtums und versucht, ihm nachzueifern. Doch im Laufe der Geschichte wird klar, dass Ezechiel ein negatives Vorbild ist. Er ist habgierig und herzlos, was im Kontrast zu Peters anfänglicher Naivität und späterer moralischer Entwicklung steht. Die Beziehung zwischen den beiden Charakteren dient dazu, Peters innere Konflikte und seine Entwicklung zu verdeutlichen. Während Ezechiel den falschen Weg des Reichtums ohne Rücksicht auf Menschlichkeit repräsentiert, lernt Peter schließlich, dass wahres Glück und Zufriedenheit nicht durch materiellen Reichtum, sondern durch Mitgefühl und Menschlichkeit erreicht werden.