In E.T.A. Hoffmanns Erzählung "Der Sandmann" ist die Beziehung zwischen Nathanael und Coppelius von Angst, Trauma und Obsession geprägt. Coppelius erscheint in Nathanaels Kindheit als eine bedrohliche Figur, die mit alchemistischen Experimenten und dem Tod von Nathanaels Vater in Verbindung gebracht wird. Diese traumatische Erfahrung hinterlässt bei Nathanael tiefe psychische Narben, die sich in seiner späteren Obsession mit Coppelius und dessen vermeintlicher Wiederkehr in der Gestalt des Wetterglashändlers Giuseppe Coppola manifestieren. Coppelius symbolisiert für Nathanael das Böse und das Unheimliche, was letztlich zu Nathanaels psychischem Zusammenbruch und tragischem Ende führt.