Was sind autobiografische Züge im Buch 'Jugend ohne Gott' von Ödön?

Antwort

"Jugend ohne Gott" von Ödön von Horváth enthält einige autobiografische Züge, die auf das Leben des Autors hinweisen. Horváth, der 1901 in Fiume (heute Rijeka, Kroatien) geboren wurde, erlebte die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche der Zwischenkriegszeit in Europa. Diese Erfahrungen spiegeln sich in seinem Werk wider. Einige autobiografische Elemente im Buch sind: 1. **Kritik an der Gesellschaft**: Horváth war bekannt für seine kritische Haltung gegenüber der Gesellschaft und den politischen Entwicklungen seiner Zeit. Diese Kritik ist auch in "Jugend ohne Gott" deutlich zu erkennen, insbesondere in der Darstellung der Indoktrination und des moralischen Verfalls der Jugend. 2. **Erfahrungen als Lehrer**: Horváth arbeitete zeitweise als Lehrer, und diese Erfahrungen flossen in die Figur des Lehrers in "Jugend ohne Gott" ein. Der Lehrer im Buch steht vor moralischen und ethischen Dilemmata, die Horváth möglicherweise selbst erlebt hat. 3. **Exil und Entwurzelung**: Horváth lebte in verschiedenen Ländern und war oft auf der Flucht vor politischen Repressionen. Diese Erfahrungen von Exil und Entwurzelung finden sich in der allgemeinen Atmosphäre des Buches wieder, die von Unsicherheit und Angst geprägt ist. Diese autobiografischen Züge tragen dazu bei, die Authentizität und Tiefe des Romans zu verstärken.

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