Ausführlicher Lebenslauf von Max Frisch.

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Max Frisch war ein bedeutender Schweizer Schriftsteller und Dramatiker, geboren am 15. Mai 1911 in Zürich und gestorben am 4. April 1991 in der gleichen Stadt. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Frisch wuchs in einer bürgerlichen Familie auf und studierte Architektur an der ETH Zürich. Nach seinem Abschluss arbeitete er zunächst als Architekt, wandte sich jedoch bald der Schriftstellerei zu. Sein literarisches Debüt gab er 1945 mit dem Roman „Jürg Reinhart“, gefolgt von weiteren Werken, die ihn als Autor etablierten. In den 1950er Jahren erlangte Frisch internationale Bekanntheit mit seinen Theaterstücken, insbesondere „Die chinesische Mauer“ (1946) und „Biedermann und die Brandstifter“ (1953). Sein bekanntestes Werk ist jedoch der Roman „Stiller“ (1954), in dem er Themen wie Identität und Selbstfindung behandelt. Ein weiteres bedeutendes Werk ist „Mein Name sei Gantenbein“ (1964), das die Fragilität der menschlichen Identität thematisiert. Frisch war ein kritischer Beobachter seiner Zeit und setzte sich in seinen Werken mit Fragen der Existenz, der Verantwortung und der menschlichen Beziehungen auseinander. Er war auch politisch aktiv und äußerte sich zu gesellschaftlichen Themen, insbesondere zur Neutralität der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs. Sein literarisches Schaffen wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Georg-Büchner-Preis und der Schillerpreis. Max Frisch hinterließ ein umfangreiches Werk, das auch Essays und Tagebücher umfasst. Er starb 1991 in Zürich und hinterließ ein bleibendes Erbe in der deutschsprachigen Literatur.

Kategorie: Literatur Tags: Max Frisch Lebenslauf
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