Der Ausdruck, dass Kinder und Partner „im Paradies auf sie warten“, wird häufig als Metapher für den Tod und das Jenseits verwendet. Wenn eine Mutter sich in einer solchen Situation befindet, ist sie vermutlich mit Trauer, Sehnsucht und dem Wunsch nach einem Wiedersehen konfrontiert. Die Zeit bis zu einem möglichen Wiedersehen kann sich schmerzhaft und leer anfühlen. Um diese Wartezeit zu überbrücken, können folgende Ansätze helfen: 1. **Trauer zulassen und verarbeiten:** Es ist wichtig, die eigenen Gefühle zu akzeptieren und ihnen Raum zu geben. Gespräche mit vertrauten Menschen oder professionelle Trauerbegleitung können entlasten. 2. **Erinnerungen pflegen:** Das Sammeln von Fotos, das Schreiben von Briefen an die Verstorbenen oder das Erzählen gemeinsamer Geschichten kann Trost spenden und die Verbindung aufrechterhalten. 3. **Sinn finden:** Viele Menschen schöpfen Kraft daraus, anderen zu helfen, sich ehrenamtlich zu engagieren oder neue Aufgaben zu übernehmen, die ihnen Sinn geben. 4. **Selbstfürsorge:** Körperliche und seelische Gesundheit sind wichtig. Bewegung, gesunde Ernährung, Entspannung und kleine Freuden im Alltag können helfen, die Zeit zu füllen. 5. **Spirituelle Praxis:** Wer religiös oder spirituell ist, kann Trost im Gebet, in Meditation oder im Austausch mit Gleichgesinnten finden. 6. **Zukunft gestalten:** Auch wenn der Verlust schmerzt, kann es helfen, Pläne zu machen, neue Interessen zu entdecken oder sich Ziele zu setzen. Jeder Mensch trauert anders. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Wichtig ist, sich selbst Zeit zu geben und Unterstützung anzunehmen, wenn sie gebraucht wird. Hilfreiche Anlaufstellen können Trauergruppen, Beratungsstellen oder Seelsorgeangebote sein.