Warum wird unter Weinreben häufig ein Totalherbizid wie Glyphosat eingesetzt?

Antwort

Unter Weinreben wird häufig ein Totalherbizid wie Glyphosat eingesetzt, um den Bewuchs zwischen und unter den Rebstöcken zu kontrollieren. Der Hauptgrund dafür ist, dass Unkräuter und Gräser mit den Reben um Wasser, Nährstoffe und Licht konkurrieren. Durch den Einsatz von Glyphosat wird der Boden unter den Reben weitgehend unkrautfrei gehalten, was folgende Vorteile bietet: 1. **Reduzierte Konkurrenz:** Die Reben haben mehr Zugang zu Wasser und Nährstoffen, was das Wachstum und die Traubenqualität verbessern kann. 2. **Erleichterte Pflege:** Ein unkrautfreier Streifen unter den Reben erleichtert die mechanische Bearbeitung, wie das Mähen oder das Ausbringen von Düngemitteln. 3. **Krankheitsvorbeugung:** Weniger Bewuchs kann die Durchlüftung verbessern und das Risiko von Pilzkrankheiten verringern. 4. **Arbeitsersparnis:** Chemische Unkrautbekämpfung ist oft weniger arbeitsintensiv und kostengünstiger als mechanische oder manuelle Methoden. Allerdings ist der Einsatz von Glyphosat umstritten, da es Umwelt- und Gesundheitsrisiken birgt. Deshalb setzen immer mehr Winzer auf alternative Methoden wie mechanische Bodenbearbeitung, Mulchen oder Begrünungskonzepte. Weitere Informationen zu Glyphosat findest du z.B. auf der Seite des [Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR)](https://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/glyphosat-193607.html).

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