Stefan Neuhaus hatte mit dem Begriff der „Klass“ vor allem das Problem, dass dieser Begriff oft ungenau und vieldeutig verwendet wird. Er kritisierte, dass die Klassik häufig als eine feste Epoche oder ein starres Konzept verstanden wird, während sie in Wirklichkeit ein dynamisches und sich entwickelndes Phänomen ist. Neuhaus plädierte dafür, die Klassik nicht nur als eine bestimmte Zeitspanne oder einen bestimmten Stil zu betrachten, sondern auch die unterschiedlichen Kontexte und Interpretationen zu berücksichtigen, die im Laufe der Zeit entstanden sind. Dies führt zu einer differenzierteren Sichtweise auf die Klassik und deren Bedeutung in der Kultur und Kunst.