Kasimir Malewitsch war ein bedeutender Künstler und Theoretiker des Suprematismus, einer avantgardistischen Kunstbewegung, die er in den frühen 1910er Jahren begründete. Der Suprematismus konzentriert sich auf die grundlegenden geometrischen Formen und die Verwendung von Farbe, um eine neue, abstrakte Kunstsprache zu schaffen. **Stilmerkmale:** 1. **Geometrische Formen:** Malewitsch verwendete einfache geometrische Formen wie Quadrate, Rechtecke und Kreise. Diese Formen sind oft in einer reduzierten Farbpalette gehalten. 2. **Farbe:** Die Farben sind oft kräftig und kontrastreich, wobei Schwarz, Weiß und Primärfarben dominieren. Die Farbwahl soll emotionale und spirituelle Reaktionen hervorrufen. 3. **Abstraktion:** Der Suprematismus strebt nach einer Abstraktion, die von der gegenständlichen Darstellung losgelöst ist. Die Werke sollen nicht die äußere Welt abbilden, sondern eine eigene Realität schaffen. 4. **Komposition:** Die Anordnung der Formen ist oft asymmetrisch und dynamisch, was Bewegung und Spannung erzeugt. **Arbeitsweise:** 1. **Theoretische Grundlagen:** Malewitsch entwickelte eine eigene Theorie zur Kunst, die er in seinem Manifest "Der Suprematismus" darlegte. Er betonte die Bedeutung der reinen Empfindung und der Abstraktion. 2. **Experimentation:** Malewitsch experimentierte mit verschiedenen Materialien und Techniken, um die Möglichkeiten der abstrakten Kunst zu erkunden. Er nutzte Ölmalerei, aber auch andere Medien. 3. **Einfluss der Avantgarde:** Der Suprematismus war stark von anderen avantgardistischen Bewegungen wie dem Futurismus und dem Konstruktivismus beeinflusst. Malewitsch interagierte mit anderen Künstlern und Denkschulen seiner Zeit. Insgesamt zielt der Suprematismus darauf ab, die Kunst von der materiellen Welt zu befreien und eine universelle Sprache der Formen und Farben zu entwickeln.